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Der Teufel ist in der Stadt. Korruption, Chaos, Falschmünzerei — es trifft die braven Bürger, und die Behörden scheitern kläglich mit ihren rationalen Erklärungsversuchen für Spuk und Zerstörung. Gemeinsam mit dem Riesenkater Behemoth und weiterer teuflischer Begleitung hat Woland in Wohnung Nummer 50 Quartier bezogen und stellt Moskau auf den Kopf.
Unterdessen ist die sehnsuchtskranke Margarita bereit, sich der schwarzen Magie zu verschreiben, um ihren verschwundenen Geliebten, den Meister, wiederzufinden: einen gebrochenen Mann, der sich vor der vernichtenden Kritik an seinem Roman über Pontius Pilatus in eine Klinik geflüchtet hat.
Während der Teufel mit magischem Terror die geordnete Welt in die Irrealität überführt, wird der Roman des Meisters Teil der Handlung und übernimmt die Rolle der verbürgten Realität. Was ist hier wirklich und wahrhaftig? Und wer ist hier verrückt?Ohne Aussicht auf Veröffentlichung hatte Michail Bulgakow mehr als zehn Jahre bis kurz vor seinem Tod 1940 an diesem Roman geschrieben. Auch seine zahlreichen Dramen durften nicht aufgeführt werden. „Meister und Margarita“ wurde erst Jahrzehnte nach seinem Tod zensiert veröffentlicht. Heute gilt der Roman als Schlüsseltext der Moderne und wurde vielfach für Film und Theater adaptiert.
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