Tango Sommernacht | Cuarteto Bando (DE) Palais.Tanz

Cuarteto Bando (Orquesta de Tango)
Vom exportierten Tonerzeuger zum importierten Lebensgefühl

Wer die Konzerte von Cuarteto Bando besucht, landet – zumindest akustisch – in der „Barrio de-Tango“, der Vorstadt des argentinischen Tangos. Welche Rolle sie spielt, erfährt, wer sich ein wenig mit der Geschichte des Tanzes beschäftigt. Entstanden ist er in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in den verarmten Stadtteilen Argentiniens und Uruguays – vor allem in den Hafendistrikten von Buenos Aires und Montevideo, in den Slumgebieten am Río de la Plata. Deswegen ist der Tango auch weit mehr als ein Tanz, er ist Lebensgefühl. In Argentinien entwickelte sich der Tango bald zu einem Nationaltanz, wodurch er zu einem wesentlichen Symbol im Kampf um die nationale Identität des Landes wurde.

Ein voller und sehr klarer Klang ist charakteristisch für das Bandoneon, das für Jürgen Karthe „Kraft und Schönheit, Sehnsucht und Intimität, aber auch das Leidenschaftliche und Gewaltige“ ausstrahlt. „Daher ist es kein Wunder, dass sich die Argentinier dieses Instrument für ihre klagenden Melodien des Tangos auserkoren haben. Sieht man sich das kleine kompakte Kästchen mit seiner verwirrenden Anordnung von Knöpfen und Tönen und seinem gewaltigen, sich endlos auseinander ziehenden Balg an, so hat man eher das Gefühl, es handele sich hier um eine extravagante Persönlichkeit als einfach nur um einen Tonerzeuger. So bezeichnete Astor Piazzolla es auch als seine ‚zweite Frau’.“
Es spielt:

Jürgen Karthe – Bandoneon

Juliane Rahloff – Violine

Fabian Klentzke – Piano

Marc Schönfeld – Kontrabass
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© Cuarteto Bando
Das Programm für die Tango Sommernacht wird entwickelt. – Details folgen in Kürze!
Programmauswahl: Team Palais Sommer
Sitzkissen und Decken können vor Ort ausgeliehen werden.