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Klöster prägten über Jahrhunderte hinweg das kirchliche ebenso wie das administrativ-politische Gefüge ihrer Region und repräsentierten zugleich ihr soziales Umfeld. Die Häuser der Zisterzienser waren zudem in ein enges ordensinternes Beziehungsgeflecht eingebettet, das weit über die nähere Umgebung hinausreichte. Aber welche konkreten Vorteile oder Gewinne bot das zisterziensische Netzwerk seinen Mitgliedern? Und inwiefern durften auch die Frauenklöster davon profitieren? Oder waren die Nonnen vom „zisterziensischen Sozialkapital“ eher ausgeschlossen? Die Handschriften und Urkunden aus St. Marienthal sowie Beschlüsse der Generalkapitel ermöglichen es uns, diese Fragestellung anzugehen und neue Einblicke in die Geschichte eines der bedeutendsten Klöster Sachsens zu gewinnen.
Quelle: SLUB Dresden