Mit der Ouvertüre zu Robert Schumanns einziger Oper Genoveva eröffnet der neue Generalmusikdirektor Benjamin Reiners die Sinfoniekonzert-Saison 2025/2026. Schumann trug sich längere Zeit mit dem Gedanken, eine Oper zu schreiben und wählte schließlich Ende der 1840er Jahre als Vorlage Friedrich Hebbels Drama Genoveva. Darin wird einer jungen Frau die treue Liebe zu ihrem Gatten beinahe zum tödlichen Verhängnis, eine Geschichte, die Schumann tief berührte und zu einer genauso kraftvollen wie sinnlichen Musik inspirierte. Das Violinkonzert von Antonín Dvořák führt anschließend in die Spätromantik. „Die Stimmung des Werks wächst aus Lied und Tanz hervor“, schreibt der Musikpublizist Otakar Šourek. Es besticht durch den für seinen Schöpfer so typischen Melodienreichtum und bietet mit seiner kantablen, mitreißenden Solostimme dem Spiel des jungen Violinisten Josef Špaček, der unter anderem Preisträger beim Brüsseler Concours Reine Elisabeth war, wunderbare Entfaltungsmöglichkeiten. Der zweite Teil dieses Sinfoniekonzertes gehört den brillanten Sinfonischen Tänzen aus Leonard Bernsteins Musical West Side Story, das seit der Uraufführung vor fast 70 Jahren das Publikum in aller Welt über Zeiten und Grenzen hinweg begeistert. Robert SchumannOuvertüre zur Oper Genoveva op. 81 Antonín DvořákKonzert für Violine und Orchester a-Moll, op. 53 Leonard Bernstein Sinfonische Tänze aus dem Musical West Side Story
Quelle: Die Theater Chemnitz