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Theater im Salon
Der norwegische Maler Edvard Munch malte 1905 in der Villa Esche. Im Kontext der ihm 2025 in den Kunstsammlungen gewidmeten Ausstellung spielt Peter Bause „Peer Gynt“, Henrik Ibsens dramatisches Gedicht, 1901 übersetzt von Christian Morgenstern, in einer Fassung von Philip Tiedemann. Ibsen ist ein Meister der dramatischen Kraft, nicht umsonst wird sein "Peer Gynt" gemeinsam mit Goethes "Faust" auf eine Stufe gestellt. Beide Helden sind in ihrem Versuch, die Welt zu begreifen oder zu ändern auf unterschiedlichen Wegen unterwegs: Faust als Wissenschaftler und Gynt als Träumer, der versucht, die Welt sich zurechtzulegen. Peer Gynt bemüht sich unverdrossen, Schicksalsschläge abzuarbeiten und geht letzten Endes an der Liebe zur Solveig zugrunde. Der Berliner Regisseur Philip Tiedemann hat aus dem riesigen "Peer Gynt"-Werk speziell für Peter Bause 10 Kapitel zusammengestellt, die das Dasein und Wirken von Peer Gynt beleuchten. In der Villa Esche bieten Peter Bause und Hellena Büttner das Stück als Gedankentheater, ohne Kulissen, ohne Musik, nur auf die Ballade konzentriert.
Es spielen und sprechen: Peter Bause und Hellena BüttnerQuelle: Chemnitzer Veranstaltungszentren