Lesung / Vortrag / Gespräch
Marlene Dietrich und Erich Maria Remarque Man lebt sein Leben nur einmal
Mi | Villa Esche Chemnitz-
Podium Villa Esche: Frauen zwischen Kunst und Liebe
Die Filmfestspiele von Venedig sind gerade zu Ende. Auf der Terrasse des Hotels Excelsior sitzt 1937 die Hollywood-Diva Marlene Dietrich mit Josef von Sternberg, der sie als Regisseur von „Der blaue Engel“ zum Weltstar gemacht hat. Dann tritt ein anderer Ausnahmekünstler an den Tisch: der Schriftsteller Erich Maria Remarque, der mit seinem Antikriegsroman „Im Westen nichts Neues“ Weltruhm erlangte. In diesem Moment beginnt eine der wildesten Liebesaffären des 20. Jahrhunderts, eine Amour fou voller Vergnügungen und Ekstasen, voller Enttäuschungen und Neuanfänge vor dem Hintergrund der drohenden Menschheitskatastrophe des 2. Weltkriegs. Beide sind auf der Flucht vor den Nazis, beide stecken in schmerzhaften Schaffens- und Karrierekrisen. Beide pendeln zwischen der alten und der neuen Welt - getrieben von Zukunftsängsten und Selbstzweifeln, aber auch auf der Suche nach Ruhm und Anerkennung. Auf der Basis von Tagebüchern, Briefen und Erinnerungen vieler Zeitgenossen entsteht die Geschichte einer Jahrhundertliebe zweier Lichtgestalten der deutschen Kultur im Angesicht des heraufziehenden Schreckens.
Es liest und erzählt: Thomas HuetlinQuelle: Chemnitzer Veranstaltungszentren