Geburtstagsparty bei der Sängerin und Schauspielerin Georgette Leblanc. Sie alle sind gekommen: Oskar Wilde, Stéphane Mallarmé, Claude Debussy und natürlich auch Maurice Maeterlinck, mit dem Georgette seit längerem liiert ist. Der erfolgreiche Dramatiker und Lyriker schenkt ihr sein Buch Der blaue Vogel, das in ihren Träumen lebendig wird. So begibt sich das Geschwisterpaares Mytyl und Tyltyl auf eine abenteuerliche Reise in eine parallele Kunstwelt. Von der Fee Berylune mit übernatürlichen Kräften ausgestattet, werden die beiden mit Erinnerungen konfrontiert, mit der Nacht, mit Freude, mit Glück und mit Zukunft. Allein den blauen Vogel – den finden sie nicht so recht. Eine Allegorie für die Suche nach dem Sinn des Lebens? Ballettdirektorin Sabrina Sadowska hat die märchenhafte Geschichte des belgischen Literatur-Nobelpreisträgers Maurice Maeterlinck zum Anlass genommen, auch die Rolle der Frauen an der Seite großer Künstler in den Blick zu rücken. Georgette Leblanc war Maeterlincks ewige Muse, sie hat ihn inspiriert, ihr ganzes Leben seinem Glanz gewidmet. Geheiratet hat er eine andere.
Quelle: Die Theater Chemnitz