Sigmund Freud ist ein alter Mann, gezeichnet vom Krebs und verzweifelt über die erstarkenden Nationalsozialisten. Seine Tochter Anna drängt ihn, Wien endlich den Rücken zu kehren und sich in England in Sicherheit zu bringen. Aber Freud will die vertraute Umgebung nicht verlassen. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Ein Nazi-Offizier durchwühlt seine Wohnung und nimmt Anna zur Befragung mit. Und inmitten dieser Angst und Verzweiflung erscheint ein Fremder. Er steht einfach in Freuds Büro. Und er behauptet, Gott zu sein. Was folgt, ist ein intellektueller und amüsanter Schlagabtausch zwischen dem überzeugten Atheisten Freud und dem Unbekannten, der Dinge weiß, die er eigentlich nicht wissen dürfte. Aber die theoretische Diskussion der beiden wird immer wieder von der Wirklichkeit eingeholt. Denn Anna ist noch immer in der Hand der Nazis und Freud muss sich endlich entscheiden, ob er in Wien bleibt oder flieht.
Quelle: Die Theater Chemnitz