Dieser Kammermusikabend vereint zum wiederholten Male Konzertmeisterin Heidrun Sandmann-Poscharsky und Solocellist Thomas Bruder mit dem Münchner Pianisten Julian Riem: Zwei Klaviertrios und eine Cellosonate stehen diesmal auf dem Programm. Frédéric Chopin war ein begnadeter Klaviervirtuose und liebenswürdig-charmanter Künstler, vor dem Musiker wie Liszt, Schumann oder Mendelssohn ehrfurchtsvoll den Hut zogen. Als Komponist hat er sich fast ausschließlich mit „seinem“ Instrument beschäftigt; nur wenige Kammermusikwerke oder Lieder beziehen überhaupt andere Instrumente oder die menschliche Stimme mit ein. Die Sonate für Violoncello und Klavier in g-Moll entstand 1846. Chopin spielte die Uraufführung gemeinsam mit dem Cellisten Auguste Franchomme, dem das Werk auch gewidmet ist. In einem Alter, in dem andere Kinder lesen und schreiben lernen, komponierte Erich Wolfgang Korngold bereits mit der Selbstverständlichkeit eines Erwachsenen. Eindrucksvoll lebendig und klangprächtig präsentiert sich sein Klaviertrio op. 1, das er im Alter von 13 Jahren schrieb. Zum Abschluss des Konzertabends erklingt das Klaviertrio in B-Dur op. 99 von Franz Schubert. Wie alle späten Kammermusikwerke weist es eine Tendenz zum Sinfonischen, einen großen Klangfarbenreichtum und eine bewegende emotionale Tiefe auf. Frédéric Chopin Sonate für Violoncello und Klavier g-Moll op. 65 Erich Wolfgang Korngold Klaviertrio D-Dur op. 1 Franz Schubert Klaviertrio B-Dur op. 99 D 898
Quelle: Die Theater Chemnitz