Seit der vergangenen Spielzeit steht die wunderbar fantasievolle und farbenprächtige Oper Die drei Wünsche oder Die Launen des Lebens des tschechischen Komponisten Bohuslav Martinů auf dem Spielplan der Oper Chemnitz. In loser Folge widmen sich die Philharmonikerinnen und Philharmoniker auch in der Reihe der Kammermusikreihe seinem Œuvre. Martinů galt als heimatverbunden und bezog immer wieder musikalische Anregungen ein, die er in seiner Kindheit und Jugend gewonnen hatte. In seinem Trio für Flöte, Violoncello und Klavier, das 1945 in New York uraufgeführt wurde, verband er diese mit Impressionen aus der Jazz-Tradition. César Franck gilt heute als einer der bedeutendsten französischen Komponisten, Lehrer und Organisten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Lange Zeit bestimmten Kompositionen für Orgel sein Werk, und auch in den späteren sinfonischen und kammermusikalischen Arbeiten sind Anleihen aus der Klangwelt der Orgel zu hören. Die Sonate für Violine und Klavier A-Dur hat er seinem Freund, dem Geiger Eugène Ysaÿe, 1886 zur Hochzeit geschenkt. Als drittes Werk dieses Kammermusikabends erklingt das Klarinettenquintett A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart. Er liebte das Timbre dieses Instruments sehr; ihre Klangfarbenpalette konnte seinerzeit kaum jemand virtuoser entfalten als der Wiener Klarinettist Anton Paul Stadler. Mozart war mit ihm befreundet und schneiderte ihm 1789 das Klarinettenquintett KV 581 auf den Leib. Bohuslav Martinů Trio für Flöte, Violoncello und Klavier H 300 César Franck Sonate A-Dur für Violine und Klavier Wolfgang Amadeus Mozart Klarinettenquintett A-Dur KV 581
Quelle: Die Theater Chemnitz